Helden der Bibel entdecken
Vergangenes Wochenende lud die Pfarrei Velden zu den Kinderbibeltagen ein und 114 Kinder aus den Klassen 1-4 kamen.
Seit Januar bereitet sich ein etwa 15-köpfiges Vorbereitungsteam in mehreren Treffen auf diese Tage vor. Mit den Kindern tolle
Helden der Bibel kennenzulernen war der Grundgedanke des Teams.
In der Bibel finden wir viele Helden, die für Gott gekämpft haben. Manche dieser Helden wirkten am Anfang eher unscheinbar. Andere
werden von Anfang an als Helden beschrieben.
Spannend war es auch zu schauen, was eine Person zum Helden macht. Ein Held leistet Hervorragendes oder hat eine besondere
Begabung. Die Männer und Frauen der Bibel waren nicht perfekt, doch zeichneten sie sich durch großes Vertrauen an Gott oder Jesus aus.
Am Freitag Nachmittag trafen sich die Kinder vor der Kirche, wo die Gruppenleiter schon auf sie warteten. Jedes Kind bekam einen
Anhänger mit Namen und Gruppenbild, damit man in den nächsten Tagen sofort wusste zu welcher Gruppe man gehört.
Beginn war für alle in der Kirche, wo sie von Kaplan Thomas Weinzierl begrüßt wurden. Die Musikleiterin Rosmarie Thum hatte 2
„Helden“-Lieder selbst geschrieben und gemeinsam probierte und studierte man diese flotten Gesänge mit den Leitern ein.
Nun ging es in die Stationen:
Gemeindereferent Robert Kobilke erzählte den Kindern von Johannes dem Täufer, der im Stil der alten Propheten predigte und taufte.
Seine Anhängerschaft war zahlreich, darunter auch Jesus von Nazaret, der sich durch ihn taufen ließ.
In der nächsten Station durfte man unter Anleitung von Regina
Tafelmeier mit Perlen ein Herz basteln, nebenbei erfuhr man was einen Helden ausmacht und, dass Helden ein gutes Herz haben müssen.
Weiter ging es mit Abigail. Evi Zehetbauer erzählte mit
Kett-Tüchern von einer der faszinierendsten Frauen der Bibel: Abigail steht mit ihren Taten für Mut, Klugheit und Gottesliebe. Ihre Geschichte, die im Alten Testament erzählt wird, ist die
Geschichte einer Frau, ohne welche David es nicht geschafft hätte, der erste und bedeutendste König über Juda und Israel zu werden. Gespannt hörten die Kinder dieser Heldengeschichte
zu.
Die Geschichte von Daniel in der Löwengrube gehört wohl zu den bekanntesten
Bibelgeschichten. Eindrucksvoll erzählte Anita Blasig den Teilnehmern mit einem Kamishibai-Theater und selbst gemachten Figuren, angelehnt an die Waldorfpuppen, wie Daniel in die
Löwengrube kam, wie Gott ihm einen Engel schickte, wie das Maul der Löwen verschlossen wurde und wie so Gott Daniel gerettet hat.
In der Station von Jacqueline Bender und Brigitte Witt durfte wieder gebastelt
werden, während man vom Helden Petrus erfuhr. Die Kinder marmorierten einen Schlüsselanhänger, den sie anschließend mit nach Hause nehmen durften.
Diakon Ulrich Hümmer berichtete in seiner Station von dem
Prophete Elias, der sich durch Gottvertrauen und Wachsamkeit auszeichnete. Elias war einer der großen Männer Gottes im Alten Testament. Sein praktisches Glaubensvertrauen auf Gott
ist bis in unsere Zeit hinein richtungweisend.
Einen weiteren Helden lernte man bei Kaplan Thomas Weinzierl genau kennen.
David, geboren als Sohn von Isai und Ruth in Bethlehem, war der zweite König Israels. Der Prophet Samuel
salbte David im Auftrag Gottes zum künftigen König, als er noch ein Junge war. Man erfuhr vom großen Vertrauen Davids an den einen Gott, der sich zu allen Zeiten um die Menschen kümmert und
sorgt.
Wie wichtig zwischendurch Bewegung ist, zeigte sich in der Spielestation, die von Stefanie Straßer
geleitet wurde. Mit größeren Ministranten als Helfern wurden Pfarrsaal und Pfarrgarten zum Spielplatz, an dem Klein und Groß Freude dabei hatten.
Ruhig und entspannt ging es in der Station von Pfarrer Tobias Rother zu. Verwöhnt mit Tee und Süßem
durfte man den Geschichten über starke Frauen lauschen, die allen zeigten, dass Mut Flügel verleiht. Anschließend bewiesen die Kinder mit Hilfe von Kassian Köck noch ihre Origamikünste, indem sie
Vögel bastelten.
Bestens versorgt mit leckeren Hot Dogs und Obst wurden alle von Hildegard Köck, die die Leitung der
Küche inne hatte. Auch die etwa 40 Kuchen, die die Mamas wieder gebacken hatten, ließ man sich in den Zwischenpausen gut schmecken.
Großartiges leisteten auch die vielen Gruppenleiter, die darauf schauten, dass es den 114 Kindern gut
ging und sie Freude hatten.
Der eigentliche Abschluss dieser Kinderbibeltage war ein Familiengottesdienst am Sonntag mit Kaplan
Thomas Weinzierl. In der voll besetzten Kirche stellte jede Kindergruppe während des Gottesdienstes eine Station vor, wodurch so die Pfarrangehörigen erfuhren, welches Wissen sich die Kinder
in den vergangenen Tagen angeeignet hatten.
Viele Familien nutzten im Anschluss die Möglichkeit, beim Fastenessen der Pfarrei im Pfarrheim noch
gemütlich beisammen zu sitzen und die vergangenen Tage ausklingen zu lassen.