Am Kirchweihsonntag wurden in der Pfarrei St. Petrus in Velden 8 neue Ministranten eingeführt. Pfarrvikar Thomas Weinzierl erläuterte, dass an Kirchweih zwar der Weihetag des Kirchengebäudes gefeiert wird, aber ohne die lebendigen Steine - alle, die in der Pfarrei mitarbeiten - würde etwas essentielles fehlen. Auch die Ministranten üben in der Pfarrei einen wichtigen Dienst aus. Corona bedingt konnte nur eine begrenzte Anzahl der Ministranten mitfeiern, unter anderem Geschwisterkinder der neuen und die Oberministranten.
Der Patron der Ministranten, der Heilige Tarzisius, wurde nach dem Evangelium mit einem Rollenspiel der Gemeinde nahegebracht. Er lebte im 3. Jahrhundert und gehörte zu den verfolgten Christen in Rom. Er half den Priestern in der Gemeinde, war also ein Ministrant. Seine Aufgabe war, die Kommunion zu denen zu bringen, die den Gottesdienst nicht besuchen konnten. Auf einem solchen Botengang wurde er überfallen und umgebracht. Er zählt deshalb zu den Märtyrern und ist in der Callixtus-Katakombe in Rom bestattet. Sein Gedenktag am 15. August ist wegen dem Hochfest Mariä Himmelfahrt etwas in Vergessenheit geraten.
Anschließend wurden die neuen Ministranten von Pfarrvikar Thomas Weinzierl nach ihrer Bereitschaft zum Ministrantendienst gefragt, bevor sie sich die gesegnete Ministrantenplakette umhängen durften. Mit einem Applaus der ganzen Pfarrgemeinde wurden sie willkommen geheißen. Die neuen Ministranten waren durch das Vortragen der Kyrie-Rufe und der Fürbitten in den Gottesdienst miteingebunden. Aufgenommen wurden Theresa Granich, Simon Maierthaler, Florian Thaler, Julia Schmutz, Lukas Fischer, Leon Resch, Andreas Witt und Philipp Waldinger.